Siegbert Lewin

geb. 30.11.1902, Wongrowitz/Posen –
gest. 16.04.1981, Darmstadt
Portraitfoto Siegbert Lewin

Siegbert Lewin wird am 30. November 1902 in Wongrowitz bei Posen geboren. Er erblindet zu einem unbekannten Zeitpunkt. Als er 1929 die Verkäuferin Lidda Walther heiratet, ist er von Beruf bereits Bürstenmacher. In der Blindenwerkstatt Otto Weidt ist Siegbert Lewin spätestens ab 1941 als Vorarbeiter und Bürsteneinzieher tätig. Wahrscheinlich bildet er hier Arbeiter und Arbeiterinnen im Bürstenziehen aus.
Durch seine Ehe mit der nicht-jüdischen Lidda Walther bleibt Siegbert Lewin von der Deportation verschont. Nach dem Krieg arbeitet er weiterhin für Otto Weidt. Als dieser im Sommer 1946 die Anerkennung als Opfer des Faschismus beantragt, verfasst Siegbert Lewin eine eidesstattliche Erklärung, in der er die Hilfe des Ehepaars Weidt beschreibt. Im Januar 1949 emigriert Siegbert Lewin nach Israel. Er verstirbt 1981 in Darmstadt.

zurück