Max Horn

geb. 10.10.1926, Brandenburg an der Havel gest. 1943, Auschwitz-Birkenau
Portraitfoto Max Horn

Max Horn wird am 10. Oktober 1926 in Brandenburg an der Havel als Sohn der Bürstenfabrikanten Chaim und Machla Horn geboren. Vier Jahre später kommt seine Schwester Ruth zur Welt. Im Zuge der wirtschaftlichen Entrechtung der Jüdinnen und Juden in Deutschland müssen seine Eltern ihre Bürstenfabrik „Brandenburger Bürsten-Industrie“ 1939 weit unter Wert verkaufen. Ihre Auswanderungsbemühungen scheitern und die Familie zieht nach Berlin.
Max Horn ist als Lehrling in der Blindenwerkstatt Otto Weidt beschäftigt. Sein Vater Chaim leitet die Zurichterei der Blindenwerkstatt, in der Borsten und Rosshaar aufbereitet werden. Anfang 1943 taucht Familie Horn unter. Otto Weidt stellt ihnen einen fensterlosen Raum in seiner Werkstatt als Versteck zur Verfügung. Die Tür wird durch einen Kleiderschrank verstellt. Anfang Oktober 1943 erfährt die Gestapo durch einen Informanten von dem Versteck. Im Zuge einer Razzia in den Werkstatträumen werden Chaim, Machla, Max und Ruth Horn festgenommen. Sie werden am 14. Oktober 1943 in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet.

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