Fritz Engel
Fritz Engel wird am 30. April 1904 in Berlin geboren. Er ist ledig und wohnt 1939 in der Lange Straße 79 in Berlin-Friedrichshain, seit November 1942 im Heim der Jüdischen Gemeinde in der Auguststraße 16. Fritz Engel arbeitet in der Blindenwerkstatt Otto Weidt als Bürsteneinzieher. Er ist vermutlich blind.
Am 9. Dezember 1942 wird Fritz Engel zusammen mit vier weiteren Mitarbeitern und einer Mitarbeiterin der Blindenwerkstatt in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau deportiert und dort ermordet. Am 23. Januar 1943 notiert Obergerichtsvollzieher Paech bei der Bestandsaufnahme des zurückgelassenen Wohnungsinventars: „fruchtlos, E. befand sich hier im Krankenhaus“. An Fritz Engel erinnert heute ein Stolperstein vor dem Haus Lange Straße 79 in Berlin-Friedrichshain.