Jahresübersicht 2019

Wenn Sie regelmäßig zu unseren Veranstaltungen eingeladen werden möchten, nehmen wir Sie gern in den Veranstaltungsverteiler des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt auf. Bitte verwenden Sie dafür unser Online-Anmeldeformular.

09.04.2019 um 18 Uhr in der Schwarzkopf-Stiftung

Buchlesung von Hanni Lèvy "Nichts wie raus und durch! Lebens- und Überlebensgeschichte einer jüdischen Berlinerin"

Als die Gestapo im Februar 1943 in das „Judenhaus“ in Berlin-Schöneberg eindringt, um die jüdischen
Mieter festzunehmen, gelingt der 19-jährigen Hanni Weissenberg in letzter Minute die Flucht. Die
verwaiste junge Frau hat miterlebt, wie ihre geliebte Großmutter nach Theresienstadt deportiert wurde.
Als Zwangsarbeiterin weiß sie, dass immer mehr Kolleginnen und Kollegen „abgeholt“ werden. Nach
ihrer Flucht steht sie mittelos und ohne ein vorbereitetes Versteck. Doch sie trifft auf Menschen, die ihr zur Seite stehen. Mit ihrem Buch setzt Hanni Lévy, eine Protagonistin im Film „Die Unsichtbaren“, ihren „Stillen Helden“ ein Denkmal. Sie erinnert aber auch an Jugendfreunde und Verwandte, die keine Hilfe fanden. Seit Ende 1946 lebt Hanni Lévy in Paris. Die Veranstaltung wurde moderiert von Dr. Beate Kosmala.

25.03.2019 um 18 Uhr im Kino Central

Filmvorführung: "Als die Gestapo an der Haustür klingelte - die Familie Michalski und ihre Stille Helden

Kooperation der Inge Deutschkron Stiftung, des Fördervereins des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt und der Schwarzkopf-Stiftung:
ein Dokumentarfilm von Marie Rolshoven (45 min.)
Einführung von André Schmitz-Schwarzkopf
Im Anschluss an die Filmvorführung findet ein Publikumsgespräch mit Franz und Petra Michalski und der Filmemacherin Marie Rolshoven statt.

27.02.2019 um 16 Uhr

Gedenken an die »Fabrik-Aktion« und den Protest in der Rosenstraße

Am 27. Februar 1943 fand die »Fabrik-Aktion« statt, bei der Tausende Jüdinnen und Juden an ihren Zwangsarbeitsstätten verhaftet und anschließend nach Auschwitz deportiert wurden. In Berlin waren auch viele in sogenannter Mischehe Lebende darunter, die im Sammellager in der Rosenstraße 2-4, dem ehemaligen Wohlfahrtsamt der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, interniert wurden. Als ihre Angehörigen erfuhren, wo sie sich befanden, versammelten sie sich vor dem Gebäude; es waren vor allem Frauen und Kinder, die dort tagelang ausharrten - bis zur Freilassung der Festgenommenen.

Programm:
16.00 Uhr Stilles Gedenken am Mahnmal Große Hamburger Straße
16.25 Uhr Gedenkfeier in der Rosenstraße
17.00 Uhr Zeitzeugengespräch mit Dr. Helga Christoph, ihrer Tochter und ihrer Enkelin