Gedenktafel Otto Weidt

Die Schriftstellerin Inge Deutschkron enthüllte die erste Gedenktafel für Otto Weidt, eine messingfarbene Eloxaltafel, am 13. Mai 1993 in der Toreinfahrt des Hauses Rosenthaler Straße 39. Die Initiative dazu war von ihr gemeinsam mit dem Blindenverband ausgegangen.

Am 4. September 1999 wurde die Wandtafel entfernt und stattdessen wegen besserer Sichtbarkeit eine bronzene Bodentafel mit identischem Text in die Einfahrt unmittelbar hinter einer Granitschwelle gesetzt.

Die Tafel trägt den Text:

In diesem Haus befand sich die
Blindenwerkstatt von Otto Weidt.

Hier arbeiteten in den Jahren 1940 bis 1945
vornehmlich jüdische Blinde und Taubstumme.
Unter Einsatz seines Lebens beschützte Weidt
sie und tat alles, um sie vor dem sicheren Tod
zu retten.
Mehrere Menschen verdanken ihm das Überleben.

Begraben ist Otto Weidt auf dem Städtischen Friedhof Zehlendorf, Onkel-Tom-Straße 30,  Abt. 22 U 319 (Ehrengrab).

Der Grabstein trägt die Inschrift:

Otto Weidt
*2.5.1883 +22.12.1947
wurde als Leiter
einer Blindenwerkstatt
jüdischen Menschen
zum Helfer in höchster Not

 

Erste Gedenktafel für Otto Weidt
Erste Gedenktafel für Otto Weidt
Heutige Gedenktafel für Otto Weidt
Heutige Gedenktafel für Otto Weidt
Ehrengrab für Otto Weidt