2002

9.1.2002
Das war eigentlich die erste Führung, die mir wirklich gefallen hat! Weiter so.
D.G.

17.1.2002
Ich danke, dass all das unfassbar Schreckliche was im Holocaust geschehen ist, Gesichter bekommt und wir noch die Möglichkeit haben, mit Zeitzeugen zu sprechen, denn wir sind auch die, die das Erbe, dass dies nie vergessen wird, mittragen werden.
Nele Jahnke

21.1.2002
An einem kargen, unaufdringlichen Ort wurde verborgene Geschichte geschrieben. Man meint zu spüren, wie die Seelen sich fieberhaft an den kleinsten Zipfeln Leben festkrallen, zu überleben suchen trotz des Horrors der Verfluchten und Furchtbaren.
Dov Bernard Galmor-Gayyar

25.1.2002
Ich fand die Ausstellung ziemlich interessant. Ist auch sehr gelungen. Wenn wir hier in der Schule wären hättet ihr ein Bienchen verdient!
Jenny


29.1.2002
«Während unsere Kinder zum Galgen schritten
Bekamen wir keinen Aufschrei der Welt zu hören
Denn du hast uns erwählt aus allen Völkern
Hast uns geliebt und warst uns hold
Ja du hast uns erwählt aus allen Zungen
Daß wir getötet würden vor deinem Ehrenthrone
Du aber fängst unser Blut in Krügen auf
Denn wir haben keinen andern außer dir.»
[Natan Alterman 1910-1970]

9.2.2002
Nachdenklich und tief beeindruckt von diesem „Erinnerungsort“ gehe ich in die Vorbereitung auf einen Lehrer/innentag hier – denn: Papa Weidt müssen Schüler/innen schon in der Grundschule kennenlernen.

23.2.2002
Was hätte ich getan?
Hätte ich Mut gehabt?
Oder mehr Angst?
I.B.

Liebe Blindenwerkstatt!
Die Ausstellung ist toll. Danke für die Führung.
Franziska und Jenny von der Klasse 6b aus Pankow

29.3.2002
Nach sehr langer Zeit habe ich endlich die Gelegenheit gehabt, die Blindenwerkstatt meines Opas kennen zu lernen. Sehr beeindruckend und sehr schade, dass ich meinen Opa nie kennen gelernt habe. Hut ab vor der ehrenamtlichen Leistung der Mitarbeiter dieses Museums. Frau Deutschkron ist eine wunderbare Frau.
Sabine Melzer geb. Weidt

3.4.2002
Edler Geist hinter schäbigen Fassaden in dieser Ausstellung. Sonst oft umgekehrt. Anlaß zum Nachdenken.

9.4.2002
Blindes Vertrauen contra blinder Gehorsam. Den wahren Blinden gehören die Augen geöffnet. Ihr macht Mut.

17.4.2002
In Deutschland wird man schon in den Kinderschuhen mit den deutschen Schandtaten im 2. Weltkrieg konfrontiert. Trotz alledem kann der Geschichtsunterricht nicht dieses Gefühl vermitteln das ich hatte, als ich im Unterschlupf der Familie Horn stand.
Vielen Dank.

27.04.2002
Die toten Steine dieser Räume haben durch die Zeugnisse derer, die hier gearbeitet / gelebt haben zu sprechen begonnen – dank der Initiative von Inge Deutschkron.
Gertraud und Peter Wagner.

Diese Geschichte die sich mit den anderen Juden zugetragen hat ist grausam! So etwas können nur verrückte Menschen jemandem antun. Ich finde: ALLE MENSCHEN SIND GLEICH!

17.6.2002
Danke, dass es so beeindruckend einfache Beweise dafür gibt, was Schreckliches gegen jüdische Menschen getan wurde – und, dass es Menschen gab, die sich dagegen wehrten und etwas taten. Auch mir haben Lehrer und Eltern gesagt: „Wir haben nichts gewusst und man konnte sowieso nichts machen“. Danke den Studierenden, die die Beweise so gut aufgearbeitet haben.
Jutta Sch.

19.06.2002
Lieber Otto Weidt ich danke dir dass du den Juden geholfen hast. Marie W.

19.6.2002
Heute besuche ich ihre Ausstellung bzw. Lesung nun schon zum zweiten Mal und immer noch Bewunderung für Sie. Dass sie es geschafft haben zu überleben und auch ihren Lebensmut nie vergessen. Sie haben mich berührt!
Franziska Wiesemann (15 Jahre alt)

7.7.2002
An einem kargen und unscheinbaren Ort wurde eine heroische Rettungs- und Hilfeleistung erbracht. Hätte es nur noch wenige mehr wie Otto Weidt gegeben, ja dann würde die Welt anders aussehen und vielleicht auch das Antlitz der Menschheit weniger häßlich – menschlicher eben. Vielleicht … bin ja ich selbst dadurch, daß ich am Leben bin, ebenso meine Frau und meine Kinder, die Erwiderung auf das Böse und die Tücke der Verbrecher und die schrecklichen Taten?!
Chaim Pereg, Jerusalem

9.7.2002
Bewegt von der Berührung mit der Vergangenheit.
Vivienne und David Bollar

15.7.2002
Hätten doch noch mehr Menschen Ehrfurcht vor dem Leben gekannt!
Jugenddelegation der Anne-Frank-Schule, Kibbutz Sasa

15.7.2002
Das Leben ist das schönste Geschenk, das Gott uns gegeben hat!
Dafnah Gerschon

Juli 2002
Die Einsicht aus dem Besuch hier ist: Wenn ein Mensch wirklich willens gewesen wäre, hätte er die Nazis «überwinden» können, und sei es nur insoweit gewesen, Einzelne zu retten. Schade, daß es so wenige gegeben hat wie Weidt.
Naamah und Neri Schneyder, Haifa

16.7.2002
Der hintere Raum ist am bedrückendsten. Die Geschichte befällt einen regelrecht.

Orte wie dieser vermitteln unmittelbar, ohne „Filter“, was Menschen möglich war + geleistet, wo sie gelebt haben: Erlebensorte! Sie sollten erhalten bleiben als „Nach-“Erlebensorte.

24.7.2002
Eine authentische, zutiefst bewegende Stätte, die Hoffnung macht, an den Menschen zu glauben, an seinen Geist und Seelenadel. Gut, daß es einen Ort wie diesen gibt, damals wie heute.
Valent, Savyon, Israel

3.8.2002
Man möchte diesen Ort heilig nennen. Es rührt einen zu Tränen, wie es einer schafft, Menschlichkeit zu wahren, ja einen solch hohen Sinn – unter Bedingungen, die das fast unmöglich gemacht hatten. Dieser Ort und der Mensch, der ihn verantwortet hat, sind eine Ehrenurkunde für das Menschengeschlecht. Die Perversion davon hatte der Menschheit schon fast ihre Würde geraubt.
Dafna und Yakov Winter, Jerusalem

19.8.2002
Mit Hochachtung – und dem Andenken der Tapferen, und der Opfer – mit Liebe.
Yitzchak Steiner, Haifa

24.8.2002
Sind so bewegt, wir haben uns eine Träne abgewischt, von dieser unglaublichen Geschichte, und in Gesellschaft der wunderbaren Inge, unserer lieben Freundin.
Schulamit und Alex Doron, Herzliya

24.8.2002
Rührt einen zu Tränen. Danke an Inge Deutschkron, die sich um die Bewahrung einer kleinen Perle der Menschlichkeit kümmert.
Sarah Keschy

24.8.2002
Danke an Inge für die faszinierende Führung.
Karmela Or-Chen, Haifa

24.9.2002
Toller Platz! Bewegt einen! Gut zu wissen, daß es noch Menschen gibt, die sich erinnern.
Ortal Politi, Oberschule Schasar,Bat-Yam

Lichtpunkte in einer finsteren Zeit. Danke an die, die sich erinnern.
Avigayl Lahat, Tel Aviv, Israel

12.10.2002, im Cheschwan 5763, am Schabbat
Zum Gedenken und Bewahren «Und erzähle deinem Sohne» [Exodus Kap. 13]. Um Fassung ringend, Trauer und Respekt empfindend,
Racheli Beerli, Tel Aviv

12.10.2002
Solche gab’s auch – wirklich bewegend. Zum Gedenken.
Motti

9.10.2002
Sind in Deutschland Familienangehörige besuchen und haben Schönes erlebt. Wir hoffen, daß die jetzige Generation von Deutschen den Satz vom «Gedenken und nicht Vergessen» wahrmacht, daß sie darüber wacht, daß ein solches Ereignis sich nicht wiederholt.
Jugendaustausch-Delegation der Mikveh-Yisrael-Schule, Cholon

November 2002
Es ist erstaunlich, dass die wenigen nicht-jüdischen Menschen, die bereit waren ihr Leben zu riskieren, um Jüdinnen und Juden zu retten, so wenig Anerkennung in Deutschland erfahren haben und nach wie vor erfahren. Umso bemerkenswerter und wichtiger scheint mir die Ausstellung zu sein.

15.12.2002
Mitten in Berlin, in verwinkelten Hinterhöfen und damals in der „Höhle des Löwen“ dieses authentische Stück deutscher Widerstandsgeschichte zu finden, das tatsächlich das „andere Deutschland“ repräsentiert, ist berührend, wichtig und bemerkenswert.Doch – wie Sigmund Freud sagte – die Stimme der Vernunft ist leise, und so sind diese Räume leise, die Wände sprechen zu uns im Flüsterton. Daneben erscheint das Bild eines wieder zur Gigantomanie neigenden Berlin wie ein Schreckgespenst.
Den „Gerechten unter den Völkern“, wie Otto Weidt einer ist, gebührt wirklich nicht mehr Öffentlichkeit? Danke dem Engagement der AusstellungsmacherInnen, diese Geschichte dem Vergessen entrissen zu haben.
für das Internationale Auschwitzkomitee
S. Kowerc, Wien


31.12.2002
Es hat sie also doch gegeben, die wenigen Aufrechten. Das tut gut zu wissen, wenn auch das Entsetzen über das Geschehene dadurch nicht geringer wird. Eine wichtige Ausstellung, die mehr Aufmerksamkeit verdiente